Die wichtigste Entdeckung des Christentums ist der freie Wille», schrieb Roger Köppel kürzlich in diesem Blatt. Damit folgte er dem Vordenker der alten Kirche, Augustinus, der ums Jahr 400 befand: «Wir haben einen freien Willen.» Diese Entdeckung sei epochal und mache das Christentum zum «Weltwunder». – «Köppel irrt», konterte Rainer Hank, «Jesus – der erste Liberale der Weltgeschichte?». Mitnichten, die Welt verdanke den freien Willen sicher nicht der Religion, die mit ihrer Erbsündenlehre jede persönliche Freiheit verunmögliche. Erst die Aufklärung, erst der europäische Liberalismus habe das hervorgebracht, was das Christentum bestenfalls vorgaukle: echte Willens ...
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