Herr Wehler, Sie haben den letzten Band Ihrer «Deutschen Gesellschaftsgeschichte» veröffentlicht. Er handelt von Deutschland zwischen 1949 und 1990. Sie selbst sind 1931 geboren. Wie vermeidet man da, ein Historiker seiner selbst zu werden?
Ich bin ja nicht der Erste, der das macht. Ranke, Droysen, Treitschke haben über ihr Leben dicke Bücher geschrieben. Das ist ein Problem der Disziplinierung, dass man alten Vorurteilen nicht nachgibt, wenn man seinem Leben beim Schreiben nochmals begegnet.
Sie stellen Ihre BRD als eine unglaubliche Erfolgsgeschichte dar. Beim Lesen hat man manchmal den Eindruck, Sie könnten das alles selbst nicht ganz glauben.
Es ist auch unglaublich. Ich war bei K ...
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