Für die EU ist Václav Klaus ein unbequemer Politiker. Als der damalige tschechische Staatspräsident (2003–2013) im Jahr 2009 den Vertrag von Lissabon unterschreiben sollte, der die Integration der Europäischen Union vorantreibt, verweigerte Klaus lange seine Unterschrift. Der 73-Jährige soll auch schon nach zwei Minuten Interviews beendet haben, in denen er als Euro-Skeptiker bezeichnet wurde. Richtig muss es, so will er es, «Euro-Realist» heissen.
Als uns Klaus am letzten Freitag auf der Terrasse des «Dolder Grand» zum Interview empfängt, wird rasch klar: Hier spricht eine zeitgeschichtliche Autorität. Unterbrechungen seiner langen Ausführungen schätzt er nicht, und er toler ...
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