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Ich, ich und nochmals ich – für alle

Die Welt ist verrückt nach einer neuen Form der Selbstdarstellung: Das Selfie, ein Foto von sich selbst, gehört zu den wichtigsten Inhalten sozialer Netzwerke. Fast jeder Teenager hat bereits ein ­Selfie veröffentlicht. Muss einen der digitale Narzissmus beunruhigen?

David SchnappDavid Schnapp
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12.12.2013
Miley Cyrus, das Mädchen mit dem Zungen-Aufmerksamkeitsdefizit, tut es. Rihanna, Lady Gaga und Justin Bieber tun es, aber auch Meryl Streep, Hillary Clinton und Papst Franziskus machen mit, und neulich ist es gar im Garten des Weissen Hauses geschehen, First Lady ­Michelle Obama hat es zusammen mit First Dog Bo getan: Sie hat ein Selfie geschossen. ­Selfies sind Selbstporträts, in der Regel auf­genommen mit einem Smartphone, die – mit den Hashtags iselfie und ime versehen – auf Social-Media-Websites wie Facebook, Tumblr, Instagram oder Twitter hochgeladen werden, und die Welt ist momentan geradezu verrückt nach dieser Form der Selbstdarstellung. Selfies überschwemmen die sozialen ...
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