Roberto Saviano, 37, mittelgross, dunkles Sakko, blaues Hemd, kahl mit Drei-Tage-Bart, ist an diesem wunderschönen Spätsommertag in Berlin gut drauf. Er freut sich seines Lebens, und das ist buchstäblich zu nehmen, denn er steht unter Morddrohung. Jahrelang hatte er verdeckt unter anderem als Hafenkraft gearbeitet, um das Firmengeflecht der Casalesis zu recherchieren. Sein Vater, ein Arzt, war von deren Mitgliedern zusammengeschlagen worden. Mit seinem Doku-Roman «Gomorrha» hatte er die Praktiken der Casalesis offengelegt und Namen genannt. Das Buch wurde verfilmt und in einer gleichnamigen Serie verarbeitet. Der Clan kündigte an, ihn in seinem Auto in die Luft zu sprengen. H ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.