In der Maestro-Gilde ist der 42-jährige Christian Thielemann sicher der schillerndste Stern. Er hat die Ochsentour einer typisch deutschen Karriere durchlaufen, ist vom Korrepetitor an Provinzbühnen und Einspringer (so 1986, als er am Zürcher Opernhaus Janàceks «Jenufa» in nur einem Monat übernahm – «ich kannte das Werk überhaupt nicht, war in Venedig in den Ferien und musste statt Gondeln fahren die Partitur studieren») bald in die höheren Ämter aufgestiegen. Er bezeichnet sich als Kapellmeister, wörtlich verstanden; das schliesst Bescheidung ein, aber natürlich auch das Meisterliche.
Heute, wo die klassische CD-Branche in der Krise steckt, ist Christian Thielemann ein ...
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