Herr Hohler, Sie sind diesen Monat sechzig geworden. Fühlen Sie sich jetzt alt?Sechzig ist sicherlich das Gartentor zum Alter. Aber ich hoffe, dass in diesem Garten noch einiges Unentdecktes zu finden ist. Ich sehe auch, was das sechzigste Lebensjahr für Leute bedeutet, die in einem festen Arbeitsprozess sind. Auf die kommt das Ende der Arbeit zu. Ich empfinde es zunehmend als Privileg, ein einigermassen erfolgreicher freischaffender Künstler zu sein. Ich kann selbst darüber entscheiden, wann ich aufhöre.
Und wann ist das?Wenn mir nichts mehr in den Sinn kommt. Dann werde ich für meine Frau Brennnesselsuppe und Holundersirup kochen. Das mache ich übrigens jetzt schon.
Angst haben Sie ...
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