Weltwoche: Herr Lynch, die meisten Zuschauer, Kritiker inklusive, kommen völlig ratlos aus Ihrem neuen Film. Gleichzeitig wird "Mulholland Drive" mit Lob überschüttet. Macht Sie das vergnügt?
David Lynch: Nein, das ist ein Problem. Manche Filme sind abstrakter als andere, es kommt darauf an, wie man eine Geschichte erzählt. Abstraktion löst beim Zuschauer Intuition aus, und damit arbeitet er dann. Das tut er im Alltag ständig, manchmal eben auch im Kino. Diese Intuition gibt ihm ein inneres Wissen. Aber dieses innere Wissen sitzt manchmal so tief unten, dass man seinen Freunden nicht erzählen kann, was man weiss. Wenn man es in Worte kleidet, geht zu ...
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