Marianne von Werefkin, Sonnenaufgang, 1920 - So steigen wir jeden Tag von neuem in das Boot unseres Lebens, hoffen auf einen Wind, der uns vorwärtsbringt und nicht dümpeln lässt und all die Mühsal aus unseren Köpfen bläst. Hoffen, dass in unseren Netzen ertrinkende Lieben sich verfangen, und wenn nicht, eine neue an die Oberfläche drängt. Und vielleicht bringt der Tag mehr als nur Zeit, die gleichförmig vorbeischwimmt, sondern gar ein kleines Wunder, ein Leben voller Licht, jenseits dieses allumfassenden, fast grenzenlosen Halbschattens.
Marianne von Werefkin (1860-1938) kam nie aus ihrem Schattenreich heraus, auch wenn sie ihre letzten Jahre in d ...
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