Alexej von Jawlensky, Porträt eines jungen Mädchens, 1909 – Wahrscheinlich rutschen wir gerade in eine Zeit, in der das lange Selbstverständliche mit seiner Auflösung beginnt. Das Selbstverständliche war eine Welt, die wir meist als eine wohlwollende wahrgenommen haben, und ein Leben darin, das kaum mehr einen Mangel kannte. Wir lebten – in unseren Breitengraden – in einem opulenten Überfluss, fraglos auch, alles schien bezahlbar, stets käuflich, und wir tanzten durch unsere Existenzen mit dem Rhythmus des Hedonismus und wir liebten ganz vieles, vor allem uns selbst. Alles schien wie eine Ware ersetzbar und austauschbar, versehen mit einem Rückgaberecht, die Liebe, und da ...
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