Im Abgrund der Nächstenliebe
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Im Abgrund der Nächstenliebe

Die Schweizer Kapuziner werden von einem schweren Missbrauchsfall erschüttert. Der Täter wurde von seinen Vorgesetzten geschützt. In der Verantwortung steht auch der Bündner Mauro Jöhri, der heute als Kapuzinerchef in Rom arbeitet. Er könnte seines Amtes enthoben werden.

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09.03.2017
Es ist ein Dokument des Grauens. In seinem Buch «Mon Père, je vous pardonne» erzählt der Freiburger Daniel Pittet, 58, vom jahre­langen Missbrauch durch einen Kapuzinerpriester. Gegenüber dem Blick schildert der heutige Familienvater, wie er als neunjähriger Ministrant den Geistlichen erstmals oral ­befriedigen musste. «Von diesem Moment an ging ich vier Jahre durch die Hölle.» Bis heute lebt sein Peiniger unbehelligt in einem Deutschschweizer Kloster. Bereits 1989 nahm Pittet Kontakt auf mit dem Bistum Lausanne, Genf und Freiburg. Zur Anzeige gebracht wurde der Fall nicht. Man versetzte Pater Joël nach Frankreich – wo er sich erneut an Kindern verging. Das war vor der gro ...
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