Wie geht der Satz schon wieder, von dem ich nie weiss, ob ich ihn als Aufforderung zur Moral oder eine zur Amoral verstehen soll, als Bekenntnis zu einem bedingungslosen «carpe diem» (geniesse den Tag)? Er stammt vom Aufklärer Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769) und geht so: «Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.» So oder so: ein toller Satz. Wenn auch, zugegeben, ein etwas steiler Anflug zu einer Kolumne über einen Musiker, der noch nicht einmal siebzig ist, alive and well und ohne Anlass zu vorzeitigen Lebensbilanzen.
Aber einer, der wie der Basler Tenorsaxofonist Andy Scherrer sein erstes Album unter eigenem Namen im Alter von 54 veröffe ...
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