Im Herbst 1938 erhielt der Nebelspalter-Cartoonist Gregor Rabinovitch, ein russisch-jüdischer Einwanderer, einen wütenden Brief. Seine nazifeindlichen Zeichnungen schadeten der Schweiz, hiess es darin. «Unser Volk hat zur Zeit wieder ein sehr waches Empfinden; man spürt sehr bald, ob ein Mann für uns kämpft oder uns nur benutzt, um gegen andere zu kämpfen. Ob jemand in unserer geistigen Landesverteidigung mitzuwirken berufen ist oder nicht, würde nicht davon abhängen, wie lange er schon im Lande ist; ich glaube, Sie sind schon lange hier, trotzdem ist Ihnen das Schweizerische sekundär, was ich spürte, bevor ich wusste, dass Sie als Künstler einer sozusagen offiziellen Zürche ...
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