Sind wir noch eine christliche Gesellschaft? Die schwindende Zahl praktizierender Katholiken und Protestanten könnte nahelegen, die Präambel unserer Bundesverfassung («Im Namen Gottes des Allmächtigen») zu überdenken. Allein, aus dem Schrumpfen der ihre Konfession praktizierenden Schweizer Gläubigen eine Marginalisierung unserer christlichen Kultur zu folgern, wäre ein Kurzschluss. Ein Beispiel: Wer Hochdeutsch schreibt, und sei er sonst der rabiateste Agnostiker, ist insofern ein protestantischer Schriftsteller, als seine Sprache, das Hochdeutsche, ohne Luthers Bibelübersetzung nicht denkbar ist. Ein anderes Exempel ist der Wein. Zu den grossen Leistungen der mittelalterlichen Klos ...
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