Wenn es etwas gibt, das «typisch deutsch» ist, dann ist es nicht das Oktoberfest, es sind nicht die «Meistersinger» von Wagner und auch nicht Ausdrücke wie «Willkommenskultur», «Trauerarbeit» und «Zivilgesellschaft». Es ist eine aggressive Form der Wehleidigkeit, der Wunsch, sich zum Opfer zu stilisieren, das seinen Nachbarn so viel Gutes angetan hat und dafür nichts als Undank erntet. Darum ging es auch in der letzten «Hart, aber fair»-Sendung mit Frank Plasberg: «Wohin mit den Flüchtlingen – lässt Europa uns im Stich?» Und am heftigsten lassen «uns» ausgerechnet die Staaten im Stich, die uns am meisten verdanken, nämlich ein paar friedliche und erholsame Jahre unte ...
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