Sie muss jetzt 78 sein. Nie hat jemand so viele Nachrufe über sich nicht gelesen wie sie. Sie tauchte vor zwanzig Jahren unter im verschwiegenen Irgendwo wie einst der legendäre Schriftsteller J. D. Salinger. Sie hatte, als sie noch öffentlich existierte, stets ihr glucksendes Lachen parat, Schutzreflex und Tarnung wie ihre helmartige Frisur, selbst damals, als der Reporter der Weltwoche sie fragte: «Wollen Sie wirklich, dass das in der Zeitung steht?» Ursula Koch lachte: «Ich habe nichts zu verbergen.» Die studierte Dr. chem. war als Unruhestifterin aus dem kantonalen Sekretariat der SP geworfen worden und suchte zur Selbstfindung den Psychoanalytiker ...
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