Sie denkt gerne in Assoziationen. «Ungewöhnliche Gedankensprünge bringen mich weiter», sagt die deutsche Pianistin Schaghajegh Nosrati im Telefongespräch. Zur Illustration fügt sie ein Beispiel an. Im Freundeskreis sei das Wort «kapriziös» gefallen. Nosrati dachte gleich an ein Capriccio von Johannes Brahms, das sich in ihrem Gedächtnis musikalisch verbreitete. Sie spricht mit einer Begeisterung davon, als könnte sie lustvoll dutzendweise Assoziationen abrufen. Einfach so zum Spass.
Die 33-jährige Musikerin ist in Bochum zur Welt gekommen und lebt heute in Berlin. Sie ist eine dieser wegweisenden deutschen Pianistinnen, die im Begriff sind, eine grossartige Laufbahn z ...
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Vielen Dank für ein wundervolles Interview!
«Oftmals erscheint die Verpackung wichtiger als der Inhalt»
«Ich glaube, viele Kulturschaffende nehmen sich zu wichtig.»
«Ich weiss, dass sie umstritten ist. Doch man muss sie lesen, um zu einem Urteil zu kommen.»
Wenn doch mehr Nosrati's Beispiel folgen würden, wie man mit Interesse, Bescheidenheit, Offenheit, tiefen Respekt vor vergangenen Errungenschaften auch anderer Kulturen Höchstes erreichen kann, hätten wir heute einige Probleme weniger.