Von all den Versuchen und den daraus entstandenen Formen des menschlichen Zusammenlebens schien mir der Campingplatz lange eine seltsame Möglichkeit zu sein. Das mochte daran gelegen haben, dass für mich das Campingplatz-Dasein eine engmaschige, stets sich am peinlichen Rande des Kleinbürgertums abspielende Daseinsform war.
Ich bin gerade zum ersten Mal auf einem Campingplatz, am Bodensee, deutsche Seite, unweit von Konstanz. 120 Stellplätze, 80 davon sind von Dauermietern belegt, in der Regel bilden dort 300 Menschen ein kleines Dorf. Ich kam her und fühlte mich fremd. Ich hatte ein Holzhäuschen gemietet, etwas grösser als ein Kingsize-Bett war es, ich hörte den See und ...
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