An den Brief wird sich Ragip, der Vater des Fussballhelden Valon Behrami, immer erinnern. Diesen fatalen Brief vor zwanzig Jahren. «Sieben Nachbarsfamilien sind aus Stabio abgeschoben worden.» Valon war damals dreizehn und ein vielversprechender Langstreckenjunior. Valon lief mittags, aber abends spielte der Junge Fussball. Ragip Behrami arbeitete im Tessin als Chauffeur und Lagerist. Er stammte aus Mitrovica, einer Stadt im Niemandsland der Grenze zwischen dem albanischen und dem serbischen Bevölkerungsteil des Kosovo, ein studierter Ökonom, der den Job als Verkaufsleiter der Plastikfabrik Koplast in den Bürgerkriegswirren verlor.
Nun war die Schweiz Niemandsland. ...
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