«Inter faeces et urinam nascimur», zwischen Scheisse und Pisse werden wir geboren, so lautet Augustinus’ berühmtes Diktum. Nach der Lektüre von Norman Mailers neuem Roman, in dem dieses Diktum mehrfach zitiert wird, dürfen wir uns ziemlich sicher sein, dass wir auch zwischen Scheisse und Pisse ins Gras beissen. Und zwar weit weniger metaphorisch, als uns lieb ist. «Das Schloss im Wald» ist Norman Mailers zwölfter Roman. Dass darin Sekrete aller Art eine zentrale Rolle spielen, wird jene nicht überraschen, die sich in Mailers umfangreichem belletristischen, journalistische, essayistische, dramatische und cineastische Œuvre ein wenig auskennen. Im Grunde hat der 84-Jährige nämlic ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.