So richtig verstanden haben den Film wohl die wenigsten, aber er wurde zum Erfolg – weil die blonde, schwindelerregend herbe Schwedin auf einem Bett masturbierte. Das sprach sich herum, und Ingmar Bergmans erratisches Symbolwerk «Das Schweigen» wurde Anfang der sechziger Jahre zum Publikumsrenner. Auf Thulin dagegen reagierten viele mit gemischten Gefühlen. Sie mochte noch so sehr in der Rolle als einsame Lesbe tiefe Verletzlichkeit zum Ausdruck bringen – ihre selbstbewusste Ausstrahlung war der Zeit weit voraus. In mehr als einem Dutzend Filmen hatte sie schon gespielt, als Ingmar Bergman sie für sein Meisterwerk «Wilde Erdbeeren» (1957) engagierte, in dem sie als unnahbar stolze ...
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