Mit dem Metier, dem sich Marcin Wasilewski, Slawomir Kurkiewicz und Michal Miskiewicz verschrieben haben, der Kunst des Jazz-Piano-Trios, ist es ein wenig wie mit der Lyrik. Nicht nur, weil die drei im engeren Sinn das spielen, was man eine «lyrische Musik» nennt. Jedermann sagt die Lyrik tot, und zwar nicht nur die, welche Adorno den Unsinn nachbeten, nach Auschwitz könne kein Gedicht mehr geschrieben werden. Selbstredend wurden nach Auschwitz jede Menge Gedichte geschrieben, viele schlechte und ein paar grossartige. Was allerdings stimmt: Nirgends ist die Trennwand zwischen Meisterwerk und Banalität so dünn wie in der Lyrik. Auch die zwischen Kunst und Kitsch.
Das Piano-T ...
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