Man könnte diesen Roman als Symptom einer akuten Alterseinsamkeit taxieren und von deren triumphaler Bewältigung im Schreiben. Aber ist ein Schriftsteller nicht immer ein Einsamer, der einem Handwerk nachgeht, bei dem er keine Zeugen braucht? Man könnte den Autor als einen sehen, der immer weitermacht mit dem, was er am besten kann: dem Schreiben. Martin Walser, literarische Jahrhundertfigur, widerborstiger, nicht zu bändigender politischer und gesellschaftlicher Vordenker, akribischer Chronist der Mittelstandsseele, streitbarer Dokumentarist der Verwerfungen deutscher Geschichte, legt in diesen Tagen einen neuen Roman vor: «G ...
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