Der französische Autor Emile Zola beschäftigte sich im 19. Jahrhundert mit dem sozialen Elend westlicher Industrienationen. Ob Herzog, Bürger oder Kohlengrubenarbeiter – Zola glaubte, das Milieu wirke ebenso unwiderruflich prägend wie die Erbmasse. Ähnlich sieht es Pat Levitt, Professor für Neurogenetik an der University of Southern California in Los Angeles. Seine Erkenntnis: Nicht nur das kindliche, sondern bereits das fötale Gehirn ist unmittelbares Produkt des jeweiligen sozialen Milieus. Armut verkleinert das Gehirn, mittelständischer Wohlstand und Reichtum lassen es auf Normalgrösse wachsen. Der Grund: Menschen reagieren biochemisch auf die Umwelt. Ein ärmliches U ...
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