Die Exegese italienischer Schriftsteller zum 11. September ist dürftig ausgefallen: Da war ein seitenfüllender Rundumschlag Oriana Fallacis im Corriere della Sera, geprägt von antiarabischem Hassdelirium. Die Schriftstellerin Dacia Maraini antwortete im Tonfall einer Psychiatrieschwester, die eine Tobsüchtige zu besänftigen sucht. Und da war ein kundiger, aber etwas weitschweifig und professoral geratener Essay Umberto Ecos. Ansonsten nichts Nennenswertes.
"Schriftsteller, warum sprichst du nicht?", fragte deshalb kürzlich der Schriftsteller Roberto Cotroneo seine Berufskollegen im Espresso: Warum sind unter den zeitgenössischen italienischen Autoren keine Opinion-Leaders, warum wäch ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.