Jackson Pollock, Mural, 1943 – Draussen waren Krankheit, Tod und Krieg, aber das interessierte den Maler nur wenig. Er lebte und, das ein wenig mehr, starb jeden Tag vor dieser monströsen Leinwand. Sie war so gross, dass er in seinem Atelier eine Wand einreissen musste, damit sie Platz hatte: 2,5 mal 6 Meter.
Sie schien zu gross für ihn. Er begann wieder mit dem Trinken, nach drei Jahren Therapie, in denen er nach jungscher Manier hinabgetaucht war in das eigene Unsichtbare, das sich hin und wieder in Träumen zeigt. Drei Jahre lang hatte er gehofft, sich selbst kennenzulernen, aber vor dieser Leinwand verlor er sich wieder.
Die Leinwand blieb hell, mit jedem Blick darauf ...
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