James Levine ist tot. Er ist mit erst 77 verstorben. Vor sechs Jahren wäre die Klassikwelt stillgestanden. Dirigenten werden ja angeblich uralt. Und der aus Cincinnati stammende dicke Jungstar mit dem lockigen Haar, der in vier Jahrzehnten zum Mogul der Metropolitan Opera herangereift war, galt damals, obwohl gesundheitlich angeschlagen, immer noch als «America’s Top Maestro». Kein anderer hatte im Land ohne wirkliche klassische Musik-DNA sich so lange an einem Posten so viel Macht erspielt. An der Met dirigierte Levine mehr als 2500 Aufführungen von 85 Opern.
Wie ein Sonnenkönig hatte der Mann am Grabenschaltpult des wirkungsmächtigsten Musiktheaters we ...
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