Nicht immer lässt sich üppiges Spektakel auf eine harte Substanz herunterdestillieren. Es gibt Musik, die ist gross inszeniertes Nichts und hat doch ihren Reiz und ihre Berechtigung. Zumal, wenn es sich um Filmmusik handelt. Als Gebrauchsmusik ist sie funktional, ein Gleitmittel für die Emotionen des Publikums.
Ennio Morricone allerdings ist ein besonderer Fall, zumindest der Morricone, der im Italowestern zum Star geworden ist und entscheidend dafür verantwortlich war, dass sich die Gattung zur Oper erhob, mit aller pleonastischen Ästhetik und überlebensgross. Morricone wurde zum Verdi des Films, er schrieb im Breitleinwandformat und schlug sein Publikum regelmässig unter der Gürtel ...
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