Die Franzosen sind alle oversexed, die Schweizer undersexed, alle Italiener Spaghetti fressende Steuerhinterzieher, die Österreicher kitschig und schlampert, die Briten schwul und gut gebügelt. Die Polen sind schon nüchtern schwermütig, im Normalzustand der Trunkenheit aber ausnahmslos nachtschwarze Melancholiker. Alles Nonsens, diese Nationalcharakteristiken. Aber dennoch, aber trotzdem und zumindest im Fall der Polen: Der Geiger Michal Urbaniak, vor mehr als einem Vierteljahrhundert in die USA emigriert, hat «auch immer gelacht, wenn ich nach dem polnischen Herz in unserer Musik gefragt wurde. Inzwischen muss ich sagen: Sie hatten Recht. Vielleicht ist sie in den Genen kodiert, diese ...
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