Über das Kunstwerk im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit hat Walter Benjamin 1935 seinen berühmten Aufsatz geschrieben. Der hatte seinerseits eine ganze Bibliothek zur Folge, und letztlich ist noch Adornos «Über den Fetischcharakter in der Musik und die Regression des Hörens» als Widerspruch zu Benjamins Demontage des auratischen Kunstwerks zu verstehen: ein Wunder von einem Text insofern, als bis zu seinem Erscheinen undenkbar war, dass ein so hohes Niveau der dialektischen Reflexion solche Dummheiten über den Jazz zeitigen könnte. Der Bildungsbürger angesichts der Massenkunst: ratlos.
Wie die technische Reproduzierbarkeit die Musik verändert, hatte Benjamin allerdings w ...
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