Ein Segen, dass es die Klassiker gibt. Michel Foucault ist vor zwanzig Jahren gestorben, doch der staubverdächtige Todestag wurde von der französischen Presse zu Recht als Highlight gefeiert, das 2004 das französische Geistesleben zu bieten hatte. Nur eine Nachricht schlug noch höhere Wellen: der Tod von Jacques Derrida.
Die Pariser Intellektuellenszene, neuester Stand: eine Todesmeldung, ein Todestag. Das war’s dann beinahe schon. Auch die Flutkatastrophe bestätigt den Befund. Selbst in Paris, wo Feuilleton-Akrobaten noch die grösste Tragödie zu geschliffenen Kommentaren zerhäckseln, herrscht für einmal pietätvolles Schweigen. André Glucksmann beschied der Weltwoche auf eine In ...
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