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«Dass Putin einen so gravierenden Fehler begeht, war völlig unvorstellbar»: Chevènement.
Bild: Eric Fougere - Corbis / Corbis via Getty Images

«Jetzt fliesst das Blut von 1989»

Jean-Pierre Chevènement traf Wladimir Putin mehrmals zu Gesprächen über die Ukraine. Hier sagt der Sonderbeauftragte Frankreichs, wie man den dritten Weltkrieg verhindert.

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02.04.2022
Paris Jean-Pierre Chevènement, Jahrgang 1939, gehört zu den angesehensten Politikern Frankreichs. «Le Che» wird er genannt. Unter dem Sozialisten François Mitterrand war er Industrie-, Innen- und Verteidigungsminister. Er wurde 1939 ...
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28 Kommentare zu “«Jetzt fliesst das Blut von 1989»”

  • Zu Macron: Ich habe meine Mühe mit den Franzosen. Zu Etaistisch / Sozialistisch und immer noch im geschichtlich begründeten Glauben, eine Weltmacht zu sein. Aber in dem Punkt hat Chevènement 100% Recht: Macron‘s Energiestrategie mit dem Bau von AKWs ist sehr klug und schützt die nationalen Interessen der Grande Nation. Als grosser Exporteur von Strom wird Frankreich ein mächtiges Instrument in der Hand haben, die Energie-Abhängigkeit Deutschlands kann sich von Russland zu Frankreich verschieben.

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  • raute47 sagt:

    Hier zeigt sich die DEKADENZ der EU!!!

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  • pionier77 sagt:

    Diese "heilige Pufferzone" (Weissrussland und die Ukraine) gegenüber Russland haben die Amerikaner nicht verstanden zu akzeptieren. Der Auslöser dieses Krieges ist den arroganten Amis zu verdanken. NATO-Osterweiterung ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Verdiensten seitens Gorbatschows und dem " historischen Mauerfall". Die USA und die devoten Westeuropäer werden in den nächsten 20 Jahren "einen Systemwechsel" erleben mit ungeahnten Ausmassen. China/Russland werden das Zepter übernehmen.

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  • steven.peterbuchwalder sagt:

    Niemand versteht Putin richtig, er kennt genau die Fehler der Vergangenheit, er möchte am libsten die Sovetunion aufleben lassen. Aber die die nach Europa drängen, haben den Konflikt mit Russland angeheizt, weil er die soziale familie und die Tradition der Völker aufrecht halten will. Europäer schaffen alle alten Wert ab, die Putin in Russland erhalten will. Deshalb wird er so gehasst. NATO bedeutet für mich Amerikaner, bezahlt durch Europäische Steuergelder.

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  • Frank Z. Marg sagt:

    Ja, gutes Interview! Sich selber überschätzen und die Gegner unterschätzen, das ist sicher ein grober Fehler Putins. Dass er sich selber geringgeschätzt fühlte und immer wieder viel Ambivalenz gegenüber Russland erlebte und natürlich Geringschätzung, das ist ein Problem, mit dem er hätte fertig werden müssen. Aber der kocht halt auch nur mit Wasser. Im Unterschied zu uns hat er einfach noch eine ganze Armee im Rücken und ist Regierungschef eines Riesenlandes..

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  • Vollkrassmann sagt:

    "Der Umgang mit den Russen nach 1991 war sehr ungeschickt."
    Na ja, das sind ja so nette Umschreibungen für die Frechheiten, die sich das NATO-und EU-Pack schon geleistet hat gegenüber einer doch nicht ganz unbedeutenden Militärmacht. Wer glaubt, dieses arrogante Treiben gegenüber einen ebenbürtigen "Partner" auf ewig und drei Tage praktizieren zu können, gehört nicht in die Politik und nicht in die Diplomatie. Sollte dieser Typ doch auch wissen.

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  • Fred sagt:

    >>Aber ich glaube nicht, dass die chinesische Führung die militärische Rückeroberung von Taiwan in Angriff nehmen wird>>><<>><<>>seniles wichtigtuerisches geschwaetz und vorurteile die erwiesenermassen daneben liegen.

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  • Geronimo sagt:

    These: Solange die US-Admim in Europa das sagen hat, wird sich die langfristige Beziehung zu Russland nicht verbessern können.

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  • Geronimo sagt:

    Und warum hat "Selenskyj hat die Schlacht der Kommunikation gewonnen." Richtig, weil die Propaganda dies genauso beabsichtigt. Was jedoch absolut NICHTS über die wirklichen Machtverhältnisse aussagt, im Gegenteil. Damit werden weitere Nebelkerzen gezündet und die Bevölkerung auf zu wiegeln=Solidarität und weiterhin unwissend= lenk und führbar zu halten.

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  • Geronimo sagt:

    Im Gegensatz zu den USA verfügen China und Russland über sogenannte Hyperschall Raketen=USA würde den Kürzeren ziehen, auch weil die USA faktisch Pleite ist! Da niemand einen Atomkrieg möchte, wird es auch keinen geben. Doch mit der von der Propaganda geschürten Angst, kann natürlich ganz schön psychologische Kriegsführung betrieben und die Bevölkerung entsprechend aufgewiegelt werden. Artikel "Die neue, ressourcenbasierte Weltreservewährung" auf uncutnews.ch lesen und anti-spiegel.ru lesen

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  • Geronimo sagt:

    Jean-Pierre Chevènement ist anscheinend auch ein Plandemie-Propaganda Opfer der geworden. "Ein verantwortlicher Politiker muss verstehen, was er tut. Und mit seinem Gewissen im Reinen sein." Jeder Politiker der Kriege anzettelt und unterstützt ist an sich schon brandgefährlich und unglaubwürdig. Egon Bahr: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."

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  • urs_m sagt:

    Lese seit 6 Wochen die Weltwoche (und habe mir 3x Köppels daily angehört und dabei gelernt, dass er immer das gleiche sagt). Dies hier ist der erste Artikel guter journalistischer Qualität. Der richtige Interviewpartner, die richtigen Fragen. Sehr sachlich, keine Hetze und Provokationen wie in 90% der anderen WW Artikel.

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  • HugoHecht sagt:

    Das was er schreibt wissen alle Anhänger der Realpolitik. Dennoch werden die Fehler des Westen von ihm verharmlost, und die der Russen verurteilt. Das es die Ukraine selbst war, welche als erstes und dazu noch das eigene Volk bombardiert hat, wird wie immer ignoriert. Mit Aussagen wie "nach der Darstellung von Putin" oder der "Paranoia" der Russen zeigt er zwar alles zu wissen, aber anscheinend kein Rückgrat zu besitzen, um alle Ursachen und Fakten öffentlich zu kommunizieren.

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  • garymh sagt:

    Dieser spannende Beitrag liefert eine zusätzliche Faszette zu diesem unsäglichen Konflikt bzw. Krieg.
    Dass sich die EU (in Gestalt des portugiesischen Barroso) derart arrogant verhalten hat: erstaunt mich das jetzt, oder war das zu erwarten? ...

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  • miguel philipps sagt:

    Ein gutes und spannendes Interview. Die Unterstützung von Emmanuel Macron, ausdrücklich aus Anerkennung von dessen Politik während der Pandemie und dessen Haltung im Krieg und gegenüber Putin disqualifiziert ihn. Wo Hollande zu weich, zu passiv war ist Macron zu hart, undemokratisch, zu arrogant. Letzlich entspricht Macron dem Klischee eines Investmentbankers, der sich vom Geldadel für jeden Mist einspannen lässt.

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  • donnerbalken sagt:

    Das Interview zeigt für mich das die Europäer am Rockzipfel der USA immer noch nicht verstanden haben, die Russen mit einzubinden. Hier erkennt man auch den Unterschied wie die Europäer mit China umgehen und wie mit Russland. Russland Chirurgischen Krieg gegen die Ukraine sollte Putin weiter erfolgen. Den Nato Staaten kann er nicht vertrauen.

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  • Basler sagt:

    C. hat das Interview geschickt genutzt, um für Macron Reklamebotschaften zu publizieren. Auch wenn sein Einstehen für diplomatische Friedenslösungen sehr zu begrüssen ist, wirkt er in seiner Haltung gegenüber Hussein/Irak beängstigent naiv.

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  • oaƵu sagt:

    Ein Satz bleibt hängen: "Europa kann viel zu einer dauerhaften Lösung beitragen". Explizit, Europa, und NICHT die EU und dessen EU-Kommissariat an drittklassigen Politversagern, denen man sich aus EU-Ländern nach EU-Brussel entledigte. EU-Brussel ist, wie in diesem Artikel dargestellt, mit einer der Haupthintergründe und Ursachen ist, wie es zu diesem Konflikt in Ukraine kam und ihn mit deren Arroganz, Kurzsichtigkeit und Verantwortungslosigkeit anheizte, der nun bis in Krieg gipfelte.

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  • Chrigu vom Oberland sagt:

    Danke für das gute Interview, Chevènement macht mir einen glaubwürdigen und sehr kompetenten Eindruck. Der Krieg wird solange dauern, wie die moralisierenden und arroganten EU und US Eliten den hinterhältigen Schauspieler Selenskji unterstützen. Und das wiederum hängt viel davon ab, wie die Presse die Elite unterstützt und Stimmung in der Bevölkerung macht. Darum lobe ich die Weltwoche mit der "anderen Sicht"

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  • oaƵu sagt:

    Was für ein Kontrast eines 83-jährigen Chèvenement zu einem 80-jährigen Biden, der schon vor seinen Leiden an Senilität geradezu ein kleingeistiger Schwätzer, Prahler und Opportunist in und fpr seine eigenen Taschen war. Während der eine als graue "Eminenz" still seine Dienste im Vertrauen tun könnte, steht der andere als Staatschef einer Supermacht zuvorderst auf internationalen Polit-Bühne, unfähig auch nur einen kohärenten Satz ohne Teleprompter und zugesteckten Spickzettel zu Ende zu bringen

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  • miggeli1 sagt:

    Etwas vom besten, das ich je gelesen habe über die Hintergünde der Beziehungen Russlands zu Europa.Die Aussage Barrosos zeigt eindrücklich wie sich EU Arroganz auswirken kann.Es liegt nicht in der Vernunft Europas sich des "Feindes" Russlands "anzunehmen" und Herrn Putin freundlich nach Brüssel einzuladen und ihn seinen Vorstellungen gemäss zu behandeln.Da fehlte ein Staatsmann wie De Gaulle, Churchill oder Adenauer,Merkels Küchenpolitik mit Putin war desaströs naiv.Den Dreck haben wir jetzt.

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    • kurt hugi sagt:

      Ausgezeichneter Bericht mit verständlichen Fakten und perfektem Kommentar: Merkels Küchenpolitik, mit ihren schwächlichen Küchengehilfen. Und Von der Leyen als Küchenchefin der EU. Genau die gleichen Schwächlinge drängen die Schweiz in die EU. Mit Aufgabe der
      Neutralität im Ukraine Krieg haben Parlament und Regierung der Schweiz diese Schwächen unter Beweis gestellt. Deshalb nie in diese EU und auch Rückgewinnung der international respektierten Neutralität der Schweiz.

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  • ulswiss sagt:

    Ein sehr langes Interview. Werde es ein zweiter mal lesen müssen. Es enthält neues für mich. Dass Chevènement den Einmarsch der Russen in die Ukraine nicht für möglich gehalten hat disqualifiziert ihn. Seine Idee für ein ende des Krieges zeigt, das er weitgehend auf der Seite der ukrainischen Regierung steht. Wladimir Putin wird das nicht akzeptieren können.

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    • spesciallo sagt:

      Ausgezeichnete und sehr umfassende interview die den Sachverhalt ausleuchtet.
      Dies auch wenn die Schlussfolgerung von Chèvenement , dass er den Krieg nicht voraussehen konnte, nicht so überzeugend aussieht nachdem er in den Einzelheiten seine Ursachen aufgezählt hat.

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      • Fred sagt:

        etwas freundlicher ausgedrueckt dasselbe >>>>dass er den Krieg nicht voraussehen konnte, nicht so überzeugend aussieht nachdem er in den Einzelheiten seine Ursachen aufgezählt hat.>>>wichtigtuerische elukubrationen eines theoretikers ohne portefeuille.

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    • Sonusfaber sagt:

      Weil einer eine Entwicklung falsch einschätzt, ist er disqualifiziert? Du meine Güte ..

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    • Fred sagt:

      >>>Dass Chevènement den Einmarsch der Russen in die Ukraine nicht für möglich gehalten hat disqualifiziert ihn. Seine Idee für ein ende des Krieges zeigt wunschdenken. Wladimir Putin wird das nicht akzeptieren können.

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