Johannes Gachnang (1939–2005) _ Stets in bestes englisches Tuch gekleidet und mit einem bleistiftdünnen Oberlippenbart, hätte man ihn leicht für einen Vertreter des konservativen Bürgertums halten können. Tatsächlich liess sich der Künstler, Kurator, Lehrer und Verleger nicht festlegen. Er widersetzte sich dem herrschenden Zeitgeist und prägte die trendsetterischen Impulse gleich selbst.
Als er 1974 zum Leiter der Kunsthalle Bern berufen wurde, sagte er, dass er Künstler zur Diskussion stellen wolle, die im Abseits stünden: Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Niele Toroni, Marcel Broodthaers oder Meret Oppenheim. Künstler also, die heute längst zum Generalarchiv der jüngeren Kuns ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.