Er ist der beliebteste deutsche Politiker. Das ist erstaunlich, denn seit zwei Jahrzehnten verfolgt ihn der Vorwurf, ein Verräter zu sein. Der Mann, so scheint es, schert sich nicht gross um seine Ideale von gestern, wenn heute andere Positionen gefragt sind. Er war «Steinewerfer» (Bild) in den Strassenschlachten der militanten Gruppe «Revolutionärer Kampf», dann besann er sich um und wurde plötzlich Mitglied der Friedensbewegung. Er kam in Turnschuhen zur Vereidigung als grüner Umweltminister, dann Kostümwechsel, rein in den dreiteiligen strengen Anzug des Staatsmanns. Auf einmal war von bedingungslosem Pazifismus keine Rede mehr, Fischer plädierte für den Krieg im Kosovo. Solche ...
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