In zwei, drei Schritten hat er das längste Parkett durchmessen. Im Salon steuert er den Literaturprofessor an, um ihn dem Wirtschaftsboss vorzustellen; im Esszimmer macht er den Kunstmaler mit der Journalistin bekannt. Bald deutet er erklärend auf die Holzdecke: «Hat zwei Weltkriege überstanden», bald verteilt er Merkzettel über den Neubau der Schweizer Botschaft in Berlin. Selbst der Gruppe gediegener Damen, die stumm vom Sofa aus das Empfangsgewoge überwachen, nähert er sich furchtlos wie ein munterer Schwiegersohn: «Greifen Sie zu, sonst bekomm ich die Brötchen morgen zum Frühstück.»
Thomas Borer at his best, wie immer bei Partys. Kein anderer Schweizer Diplomat geht so unver ...
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