Junge Künstler dokumentieren beflissen das Elend der Welt, betätigen sich als Hobbyreporter oder Kurzzeit-Sozialarbeiter. Die Kuratoren wollen gesellschaftliche Relevanz, sie stellen die Kunst in einen bedeutungsschwangeren Kontext; und das Publikum kehrt ihnen verständnislos den Rücken zu. Aktuell zu beobachten ist das in Berlin. Dort läuft für einschlägig interessierte Kreise eines der Grossereignisse des Jahres, die 3. Berlin-Biennale. Angesagt sind machtkritische Diskurse. Ute Meta Bauer, die ebenso renommierte wie theoriestarke Kuratorin, glaubt nicht an die Kraft der Bilder und macht stattdessen auf politisches Oberseminar. Die Räume sind leer, kaum einer mag die wortgewaltigen ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.