Kanonen auf Spatzen
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Kanonen auf Spatzen

Trotz einer hohen Steuermoral will die Finanzministerin mit scharfer Munition gegen ­Steuerhinterzieher in der Schweiz vorgehen. Fachleute warnen: Das revidierte Steuerstrafrecht sei nicht nur ­überflüssig, es ­zerstöre das Vertrauensverhältnis ­zwischen Staat und Bürger.

Pierre HeumannPierre Heumann
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06.06.2013
Die Finanzministerin gelobt (wieder einmal), dass das Bankkundengeheimnis bestehen bleibe. Doch was Eveline Widmer-Schlumpf in der vergangenen Woche vorgestellt hat, läuft (einmal mehr) auf das Gegenteil hinaus. Wenn die von ihr vorgeschlagene Revision des Steuerstrafrechts vom Parlament angenommen wird, gibt es für die Finanzen der Bürger keine staatlich garantierte und abgesicherte Privatsphäre mehr. Die Freisinnigen warnen zwar vor einer «krassen Aufweichung des Bankkundengeheimnisses im Inland». Doch das Departement von Widmer-Schlumpf spielt die Tragweite der angestrebten Neuerungen herunter. Es handle sich teils bloss um «technische Anpassungen». Das ist eine masslose Untertre ...
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