Mon dieu, wie habe ich als junger Mann diesen Autor geliebt!
Er hat meiner Generation, die das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und den Merkur las, die Augen weit geöffnet. Was sollen dieser gesättigte Provinzialismus, diese helmut-kohlsche innere Ruhe, dieses Deutschland, dem die Welt fremd geblieben ist?
Karl Heinz Bohrer ist tot. Mit 88 Jahren in Grossbritannien gestorben, wo er sich mehr zu Hause fühlte als in Köln, seinem Geburtsort.
Seine Tragödie ist es, dass unabhängige Geister, wie er einer war, auf Dauer keine Chance haben gegen das Gewicht der Masse. Als ihm, dem brillanten Chef des FAZ-Literaturblatts, nach fünf Jahren durch ...
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