Früher lebte ich in einer kleinen, dunklen Einzimmerwohnung am Rande Zürichs. Ein müffelnder Sozialbau aus den sechziger Jahren mit geschmacklosem Linoleum und Wänden, die schon seit Jahren auf neue Farbe warteten. Meine Zeitungen wurden geklaut, Sicherungen ausgeschraubt, und irgendjemand stellte sogar seine Parabolantenne auf meinen Gartensitzplatz.
Heute wohne ich in einem hellen, grossen, modernen Neubau-Atelier im gediegenen Stadtquartier Hottingen. Der Neubau auf dem ehemaligen Areal der Schweizerischen Pflegerinnenschule ist das Werk des Architektenduos Gigon/Guyer. Vor meinem Einzug war ich ihrem Baustil im unterirdischen Hörsaal der Universität Zürich begegnet. Ich war entzü ...
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