Die schweizerische Presse bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war geprägt von Persönlichkeiten und Organen, deren Ort im Parteienspektrum klar war. Heute sind sie alle «liberal», was immer das dann heissen mag - ich nenne es kastriert -, und taumeln von einer Beliebigkeit zur nächsten. Zwar hat der Presserat, dieses seltsame Gremium bürokratischer Juristen und sendungsbewusster Journalisten, den Medienschaffenden die Parteimitgliedschaft noch nicht verboten, aber er rümpft deutlich die kollektive Nase: «Bereits die blosse Mitgliedschaft in einer Partei tangiert die jour-nalistische Unabhängigkeit und kann zu Interessenkonflikten führen.» Denn im Unterschied zu allen anderen sind di ...
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