Die Nacht ist die Zeit des Rollentauschs. Die Zeit der verbotenen Liebe und die Gelegenheit, mit offenen Augen zu träumen. Das Glück zu finden, wenn nicht in der Liebe, dann in der Hoffnung auf sie. Die Dunkelheit ist der Aufheller, dem der Schatten weicht. Alles ist bedeutsam bedeutungslos. Alles ist Poesie. Die Nacht ist die Geliebte, die sich selber gehört. Die Nacht ist das Gedicht, das darauf wartet, gelesen zu werden.
Er las es, Brassaï (1899—1984), der erste und bis heute berühmteste Chronist des nächtlichen Paris. Sein Komplize war sein Sujet oder der Pariser Nebel, der in den Strassen das Licht der Gaslaternen dämpfte. Und geduldig erklärte der auffällige Nachtfla ...
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