Im Jahr 1917. Ein berühmter deutscher Künstler reist in die Schweiz ein und bringt sich in Davos in Sicherheit – nervlich geschwächt, provisorisch aus der Armee entlassen, voller Angst, wieder eingezogen zu werden. Sein Name: Ernst Ludwig Kirchner.
Sieben Jahre später beginnt er dieses Bild, «Davos von Nordwesten» wird er es nennen. Ohne Emotion der Titel. Denn der ist er ledig, nachdem sein nervöser Pinselstrich drei Jahre lang auf der Leinwand wütete, die Farben explodierten, den Brand nachzeichnend, der sich auf dem Schlachtfeld auf immer mit der Pupille des Künstlers verschmolz.
«Davos von Nordwesten». Und was sieht der Künstler in dieser kalt benannten Himmelsrichtun ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.