Den meisten Improvisatoren ist der Klang ein Mittel zum Zweck: der Stoff, aus dem sie ihre Geschichten zimmern, den sie zu möglichst originellen Architekturen türmen. Charlie Mariano ist an nichts weniger interessiert als an Originalität (und gerade deshalb so original). Seine Geschichten sind Anlässe, den Klang glänzen zu lassen, einen strahlenden, aber auch ein wenig brüchigen, gefährdeten Saxofonklang (kitschig gesagt: ein Klang wie eine offene Wunde). Nicht anders als der Klagegesang des Orpheus bringt er einen Stein zum Heulen. Die meisten wollen interessant sein. Mariano hat immer das Einfache gesucht, also das Schwierigste. Vielen ist Schönheit eine verdächtige Kategorie. Er ...
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