Sie galt als Quoten-Tussi. Schön, jung, blond, politisch ungefährlich. Im Sommer 2001 machte Premier Silvio Berlusconi die damals 34-jährige Sizilianerin Stefania Prestigiacomo zur Ministerin für Gleichstellungsfragen. Sein Argument: 1,80 Meter. So eine hochgewachsene Frau habe er im tiefen Süden nicht erwartet.
Irgendwann entdeckte Berlusconi, dass das schöne Wesen auch reden kann. Doch es war zu spät. Ob bei Fragen über die Gleichstellung von homosexuellen Paaren oder die Notwendigkeit von staatlich finanzierten Kinderkrippen – immer hatte Prestigiacomo eine eigene Meinung dazu. Meist eine andere als die Regierung. Oft eine andere als der Premier. Ein empfehlenswertes Buch? «Ita ...
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