Den Hang zur Tobsucht sichtbar machen will der britische Radikalkomiker Sacha Baron Cohen. Im Fernsehen («Da Ali G Show») lernte er, warum sich die Menschen im grössten virtuellen Sandkasten aufführen wie ein Rudel Deppen: aus Ruhmsucht, Selbstdarstellungs-Gier, Lust am Gekeife. Auf der Mattscheibe wirkt das wie unter einem Brennglas – dass die Tobsucht auch ausserhalb das Leben beherrscht, fällt nur nicht so auf. Und das will Baron Cohen ändern. Dazu bringt er sich als noch blöderen Zeitgenossen ein, sozusagen als Kontrastmittel. In «Borat» (2006) verkörperte er einen kasachischen TV-Reporter, Hinterwäldler und Antisemiten, der in die USA reiste, um mit schweinischen Provokatio ...
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