Die Szene ist mehr als ein Jahr alt, findet aber erst jetzt ihre Erklärung. Beim G-8-Gipfel im Juni 2007 in Heiligendamm war Nicolas Sarkozy wie beschwipst vor die Presse getreten; offenbar nicht Herr seiner selbst, rang er um Worte, lallte Unverständliches und musste ein nervöses Grinsen unterdrücken. Die Anwesenden fragten sich bestürzt, ob ihm Wladimir Putin zuvor einen Wodka zu viel zugemutet habe. Doch Sarkozy trinkt keinen Alkohol. Der frischgewählte Staatschef war aus dem Häuschen, weil er die Mächtigsten der Welt treffen durfte und selber zu ihnen gehörte. Trunken vom Gefühl der Macht, der Allmacht: So wirkte dieser Staatschef, dem es nie recht gelingen will, erwachsen zu w ...
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