Mit immer gröberen Reizen stacheln zeitgenössische Künstler die massenmediale Aufmerksamkeit auf. Klar: Moderne Kunst ist mit Innovation, Provokation und Schock verbunden; da ist permanente Steigerung, ja Hochrüstung unvermeidlich.
An der diesjährigen Art Basel ist es unter anderem der Belgier Wim Delvoye, der ein neues Tabu entdeckt hat, das sich überschreiten lässt. Delvoye stellt tätowierte Schweine aus, mal ausgestopfte, mal lebende. Er unterhält eine Schweinefarm in China, wo er die Tiere eigenhändig mit seinen Nadeln zu Kunstwerken veredelt.
Die dauernde Überbietung ist nicht einfach. Schon 1961 setzte der Italiener Piero Manzoni die Provokationsmesslatte hoch: Er produzier ...
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