Deutscher Wald ist Sehnsuchtslandschaft, auch Seelenbadeanstalt. Überall saftet es. Pan lauert; die Nymphen müssen sich in Acht nehmen. So wars bei Adalbert Stifter über Ludwig Ganghofer bis Karl Heinrich Waggerl. Im Heimatfilm wars nicht anders: Der Förster streifte durch seinen Silberwald. In der kritischen Variante der siebziger Jahre wurde der Wald Plackerei («Sternsteinhof», 1976) oder Rückzugsgebiet Aufständischer («Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach», 1971). Nur Horrorspezialisten aus den USA und England nutzten die eigenen Wälder als Angst- und Schreckensmacher.
Jetzt hat es die Schweizerin Bettina Oberli gewagt, das Versäumnis nachzuholen, nach ihrem K ...
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