Viele glauben, dass Künstler der Kunst wegen ihre eigene Haut zu Markte tragen. Es wird mit Herzblut gehandelt und kalkuliert. Die Kunst, nur selten hellseherisch, sendet manchmal Signale, die unmittelbar keinen Empfänger finden. 1927, als Europa die Reste von Kriegstraumata mit Hunger nach Glamour mischte, erschien der Deutsche Christian Schad im Doppelporträt mit einer Berliner Nutte, halb nackt, nur in einem Leibchen aus eigener Haut. Neue Sachlichkeit, nickten lobend die Deuter und analysierten die Komposition, nicht die Tat.
Erst sechzig Jahre danach, die Kunst sehnte sich erneut nach äusserem Glanz, schockierte die junge Kanadierin Jana Sterbak in einem Gewand aus rohem Fleisch. Sp ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.