Der Zusammenbruch von Imperien hinterlässt Räume, in denen Kriege in hohem Masse wahrscheinlich sind. Nationale, ethnische und religiöse Auseinandersetzungen sind an der Tagesordnung. Obendrein mischt die einstige imperiale Macht, wenn sie nicht völlig von der politischen Bühne verschwunden ist, in diesen Konflikten verdeckt oder offen mit. Gleichzeitig tauchen neue Ordnungsmächte auf und bieten den rivalisierenden Gruppierungen ihre Unterstützung an.
Beispiele dafür sind der Balkan und der Kaukasus. Eigenständige Staatlichkeit hat sich hier erst spät herausgebildet; dementsprechend schwach und fragil ist sie geblieben. So war der Balkan über Jahrhunderte ein Zankapfel zwischen de ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.